Komplikationen beim Einsetzen des Brustimplantats

Sicherlich hat die Brustvergrößerung einige Vorteile, vor allem für Frauen, die mit ihrem kleinen Busen alles andere als zufrieden sind. Trotzdem sollten die Komplikationen, die mit einem solchen Eingriff einhergehen, nicht vernachlässigt werden. Einerseits besteht immer ein Risiko, wenn man während der Brustvergrößerung in Narkose versetzt wird. Doch auch beim Einsetzen des Brustimplantats kann es zu Komplikationen kommen. Welche dies sein können, werden wir Ihnen hier näher erläutern.

Die Komplikation, die bei einer Brustvergrößerung am häufigsten auftritt und von welcher die meisten Frauen Angst haben, ist die Kapselkontraktur. Hierbei reagiert das Bindegewebe auf den Fremdkörper im Organismus, indem sich um das Brustimplantat eine bindegewebeartige Kapsel bildet. Normalerweise werden diese Kapseln bei allen Patienten gebildet, doch wie dick oder dünn diese sind, kann sehr unterschiedlich sein. So kommt es bei etwa 5% aller Fälle vor, dass sich die Kapsel um das Brustimplantat herum zusammenzieht, was sich dann durch Schmerzen und eine feste Brust bemerkbar macht. Es gibt aber auch Methoden, mit denen eine Kapselbildung minimiert werden kann. Hierbei ist wichtig, einen Schönheitschirurgen zu beauftragen, der sein Handwerk versteht. Allein dadurch dass dieser eine genügend große Öffnung für das Einsetzen des Implantats schafft, kann das Risiko der Kapselbildung zumindest minimiert werden.

Auch der Implantataustritt ist etwas, mit dem jede Frau, die sich einer Brustvergrößerung unterzieht, rechnen muss. Charakteristisch für diese Komplikation ist, dass die Haut um die Operationswunde herum durch die Implantatgröße ständig angespannt wird. Nach und nach wird die Haut hier immer dünner und kann sogar platzen, wobei das Brustimplantat austritt. Allerdings kommt dies meistens nur bei Patientinnen vor, deren Haut bereits geschädigt ist, wie zum Beispiel nach der Bestrahlung von Geschwulsterkrankungen.

Eine Komplikation, die ebenfalls weit verbreitet ist, ist das Serom, eine so genannte Flüssigkeitsansammlung, die in der Umgebung des Implantats direkt nach der Brustoperation oder auch später entstehen kann. Diese Komplikation äußert sich durch Schmerzen sowie eine Vergrößerung der Brust. Dem kann man aber entgegenwirken, indem man nach der Operation eine frühzeitige körperliche Belastung sowie übermäßige sportliche Aktivitäten ausschließt.

Weitere Komplikationen, die in seltenen Fällen entstehen können, sind Blutgerinnsel am Brustimplantat, das Platzen des Implantats, die Implantatschrumpfung, eine Empfindlichkeit der Brustwarzen, sowie eine Asymmetrie der Brüste