Narben nach Brustvergrößerung – was tun?

Dass bei einer Brustvergrößerung Narben entstehen, ist nichts Ungewöhnliches. Immerhin wird durch den chirurgischen Eingriff nicht nur die Oberhaut durchtrennt, sondern auch die darunter liegenden Hautschichten. Es gibt einige Faktoren, die das Erscheinungsbild dieser Narben beeinflussen. Zum Beispiel spielt das Alter eine Rolle: Die Haut älterer Menschen heilt langsamer. Auch die Lokalisation der Narbe ist entscheidend für deren Erscheinungsbild. Weil Narben, die man in der Nähe von häufig beanspruchten Körperstellen antrifft, größerer Zugspannung ausgesetzt sind, sind sie in der Regel stärker ausgebildet und besser sichtbar.

Hierauf sollten Sie bei der OP achten:

Um zu verhindern, dass es zu Wundinfektionen, welche die Wahrscheinlichkeit auffälliger Narben erhöhen, kommt, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Frauen, die eine Brustvergrößerung durchführen lassen möchten, sollten sich nur an erfahrene Schönheitschirurgen wenden. Zudem findet vor der Operation ein Beratungsgespräch statt und die Patientin erfährt, was sie vorher und nachher beachten sollte. Wer alles einhält, minimiert ebenfalls das Risiko von Narbenbildungen (Lesetipp: Das richtige Verhalten vor und nach der OP)

Was kann man gegen Narben tun?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Narben los zu werden. Zum Beispiel kann an Injektionen, Unterspritzungen und chirurgische Eingriffe gedacht werden. Diese sind zum Teil aber sehr kostenintensiv und schmerzhaft. Besser ist es, auf Druckverbände, Massagen, Salben und Cremes zu setzen.

Wer die betroffene Stelle mit Salben und Cremes massiert, fördert die Durchblutung des Narbengewebes und sorgt dafür, dass die Narbe geschmeidig wird. Allerdings sollte man sich darüber bewusst sein, dass es sich um eine sehr zeitintensive Methode handelt. Die Anwendung muss über mehrere Monate erfolgen.

Im Gespräch mit dem Arzt bekommt die Patientin nach der Brustvergrößerung wichtige Tipps, wie sie dafür sorgen kann, dass die entstandenen Narben so schnell wie möglich verschwinden. In den ersten zwei Wochen empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen mit Bepanthensalbe einzucremen. Danach sollte für drei Monate eine Behandlung mit Silikongel erfolgen. Zudem sollten nach der Operation Spannungen und Querdehnungen vermieden werden. Eine gute Hilfe sind Vliespflaster und Silikonpflaster, die die Hautstelle ruhig stellen und entspannen.