Bei vielen Frauen, die sich einer Brustvergrößerung unterziehen, herrscht die Angst, dass das Ergebnis nicht langfristig anhält und die Stabilität der Brustvergrößerung nur von kurzfristiger Dauer ist. Immerhin sind in den ersten fünf Jahren Komplikationen, die durch Brustimplantate verursacht werden, die Ursache für ein Drittel aller Nachoperationen. Dies muss aber nicht so sein, sofern man sich vorher über die verschiedenen Implantate informiert und von seinem behandelnden Schönheitschirurgen beraten lässt. Schließlich gibt es in der heutigen Zeit vollkommen moderne Brustimplantate, bei denen die Komplikationen weitgehend ausgeschlossen werden können.
Das zeichnet moderne Brustimplantate aus:
Grundsätzlich unterscheiden sich Brustimplantate in Oberfläche, Ummantelung, Inhalt und Form. Bei modernen Brustimplantaten besteht die Oberfläche aus Silikon, es gibt aber auch Implantate mit einer Polyuretan-Oberfläche als auch Implantate, bei denen die Oberfläche mit einem ganz feinen Titanfilm überzogen ist. Ein weiterer Unterschied zwischen den verschiedenen Implantaten für die Brustvergrößerung besteht darin, dass man entweder eine raue oder eine glatte Oberfläche hat. Wie zahlreiche Studien belegen, ist die Gefahr einer Kapselbildung bei Implantaten mit einer rauen Oberfläche weitaus geringer.
In den meisten Fällen ist die Implantatummantelung aus Silikon, dabei kann diese aber ein- oder mehrschichtig sein. Bisher konnte man aber noch nicht nachweisen, ob die mehrschichtige Ummantelung wirklich mehr Vorteile und damit geringere Risiken bringt. Ebenso große Unterschiede kann es beim Inhalt der Brustimplantate geben. Bei 96 % aller Brustvergrößerungen werden in Europa Implantate mit Silikonfüllung angewendet. Während man früher aber flüssiges Silikon verwendet hat, kommt heute das so genannte kohäsive Gel bei der Brustvergrößerung zum Einsatz. Ein großer Vorteil hierbei ist, dass diese Füllung sehr zähflüssig ist und bei einer Beschädigung der Ummantelung nicht ausläuft. Doch auch hier kann es wesentliche Unterschiede geben, die Implantate können von 80 bis zu 100 % mit Silikon gefüllt sein. Hauptursache für die Bildung von Ausbeulungen auf der Haut sowie unter dem Implantat sind Brustimplantate, die nur unzureichend gefüllt sind und eine raue Oberfläche haben.
Allein die Firma McGhan bietet mittlerweile mehr als 16 verschiedene Brustimplantatformen an. Theoretisch bestehen die meisten Vorteile bei ovalen Implantaten, hier hat man einen natürlichere Form, welche vor allem bei einem leicht herab hängenden Busen eine bessere Brustform hervorruft. Allerdings sind solche Implantate nicht gerade günstig und der Schönheitschirurg muss sehr fein arbeiten.
Insbesondere wegen der großen Auswahl und der vielen Fragen, die man sich stellen sollte, bevor man eine Brustvergrößerung durchführen lässt, ist es wichtig, einen kompetenten Schönheitschirurgen zu haben, mit dem man alles Wichtige besprechen kann.